Lackmessgeräte bzw. Vergleich und Anwendung von Schichtdickenmessgeräten für verschiedene Einsatzbereiche, wie Autokauf, Gutachten, Rücknahme von Leasingfahrzeugen sowie Fertigung.
Vergleich von Lackdickenmessgeräten:
Lackmessgeräte, die für den gewerblichen oder privaten Autokauf bzw. Gutachten oder bei der Rücknahme von Leasingfahrzeugen verwendet werden können.
In folgendem Video über den Vergleich von verschiedenen Schichtdickenmessgeräten erhalten Sie Infos für Ihre Auswahl aus den o.g. Geräten:
Außerdem können Sie verschiedene Lackmessgeräte für Ihren Bedarf unter dem folgenden Link vergleichen: https://etari.de/de/schichtdickenmessgeraet/
Anwendung von Lackdickenmessgeräten:
Für den Autokauf bzw. die Überprüfung von Leasingfahrzeugen empfiehlt es sich, die Lackdicke auf dem Dach als Anhaltspunkt bzw. Referenzpunkt zu nehmen, da dort in der Regel keine Beschädigung erfolgt ist.
Dann misst man das Fahrzeug mit dem Lackmessgerät an verschiedenen Punkten der Karosserie durch, um die jeweiligen Lackdicken an verschiedenen Karosserieteilen zu vergleichen. Z.B. kann man mit dem Kotflügel links beginnen und die Teile von oben bis unten prüfen, wegen der lokalen Nachlackierung und dabei darf man die Schweller nicht weglassen.
Eine Abweichung der Messwerte von bis zu 30 Mikrometern in der Regel ist normal, da der Lack eine orangenhautartige Struktur aufweist, wodurch diese Abweichungen zustande kommen.
Grundsätzlich ist zu beachten, dass die Motorhaube wegen Steinschlagschutz normalerweise um etwa ca. 20, 30 mü dicker lackiert wird, abhängig vom Hersteller. Außerdem kann es auch bei Karosserieteilen aus verschiedenen Materialien zur Abweichung kommen, da das Gerät abhängig vom jeweiligen Material z.B. auf Alu mit Wirbelstrom- und auf Eisen mit Magnetinduktiv-Verfahren misst. Deshalb muss man verschiedene Aluteile miteinander vergleichen.
Durch einen Poliervorgang kann diese wellige Struktur abgeschliffen werden, dadurch kann es auch zu einer Abweichung kommen, obwohl es keine Nachlackierung gab. Mit dem bloßen Auge ist es für den Laien schwierig Unterschiede zu erkennen, dafür gibt das Lackmessgerät eindeutige Hinweise auf solche Stellen.
Eine Abweichung von 50 Mikrometern oder mehr kann ein Indiz dafür sein, dass an dem entsprechenden Fahrzeug nachlackiert wurde.Da bei der Werkslackierung mit einem Fertigungsroboter lackiert wird, ist es sehr schwierig und aufwendig bei einer Nachlackierung von Hand mit der Spritzpistole die gleiche Lackdicke wie bei der Werkslackierung zu erreichen und es kommt daher zu Abweichungen.
Deshalb muss das Fahrzeug an diesen Stellen genauer überprüft werden, beispielsweise auf Staubeinschlüssse unter dem Lack, Lack auf Teilen, die bei der Werkslackierung nicht lackiert werden, oder Übergänge, die durch Abkleben mit Klebeband entstanden sind und an den Kanten nicht aufpoliert wurden.
Diese Macken dienen dem Verkäufer gegenüber als Nachweis einer Nachlackierung und dadurch kann man einen niedrigeren Preis aushandeln oder vom Kauf absehen.
Bei einer Nachlackierung erhöht sich der Messwert der Lackdicke in der Regel ca. um das Doppelte, falls zusätzlich grundiert bzw. gespachtelt wurde, um das Dreifache oder mehr.
Es wird empfohlen, sich bei der Prüfung an einer Standartlackdicke, welche Sie aus dem folgendem Link entnehmen können, zu orientieren und diese als Anhaltspunkt zu nehmen: www.etari.de/de/lackdicken-tabelle/
Lackdickenmessgerät fürs Gutachten:
Bei gerichtlichen Auseinandersetzungen werden nur Gutachten anerkannt, die mit einem Gerät mit Kalibrierzertifikat erstellt wurden. Daher verwenden die Gutachter oft Geräte mit Kalibrierzertifikat, um sich für so einen Fall abzusichern.
Ein Kalibrier-Zertifikat kostet ca. EUR 175 und kann bei Bedarf mitgekauft werden.
Ein Lackmessgerät mit Kalibrier-Zertifikat nach DIN 5530 zur Erstellung von Gutachten für gerichtliche Auseinandersetzungen, gibt es unter dem folgenden Link zu kaufen: https://etari.de/de/schichtdickenmessgeraet/schichtdickenmesser/
Schichtdickenmessgeräte, die für die Fertigung geeignet sind:
Ein Schichtdickenmessgerät, welches durch einen gehärteten Sensor auch für Produktionszwecke für die Messung von Beschichtungen auf Eisen- bzw. Nichteisenmetallen geeignet ist, aber nicht temperaturbeständig ist, finden Sie hier: https://etari.de/de/schichtdickenmessgeraet/schichtdickenmesser/werksstandard/
Falls Sie für die‚ Fertigung ein Lackmessgerät mit hoher Genauigkeit, Kalibrierzertifikat und hoher Temperaturbeständigkeit des Sensors benötigen, ist dieses Gerät für Sie empfehlenswert: https://www.phynix.de/schichtdickenmessgerät-surfix-pro-x.html
Resümee:
Alle Lackmessgeräte messen die Lackdicke, für den Kauf sind jedoch die Anforderungen für den jeweiligen Einsatzzweck, sowie das Preislistungsverhältnis entscheidend.